Traumafolgestörungen

Nicht jedes potenziell traumatisierende Erlebnis zieht eine Traumafolgestörung nach sich

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Wie gut ein traumatisches Erlebnis verkraftet und verarbeitet werden kann, hängt von vielen Faktoren ab. In einigen Fällen wird es als belastendes Ereignis verarbeitet und integriert. Man spricht von einer Traumafolgestörung, wenn posttraumatische Symptome fortbestehen oder sie durch belastende Situationen aktualisiert werden. Dabei kann das traumatische Ereignis bereits Wochen oder Monate, zum Teil auch Jahre zurückliegen. 

Traumafolgestörungen sind Stressverarbeitungsstörungen

Dazu gehört laut ICD-10

  • akute Belastungsreaktion
  • Anpassungsstörung
  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
  • Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung (KPTBS)
  • Entwicklungs- und Bindungstraumastörung
  • Borderline Persönlichkeitsstörung
  • Dissoziative Störungen (z.B. Depersonalisations- und Derealisationssyndrom, dissoziative Amnesie, dissoziative Fugue, dissoziativer Stupor, dissoziative Bewegungsstörungen, dissoziative Krampfanfälle sowie dissoziative Sensibilitäts- und Empfindungsstörungen) 
  • Partielle dissoziative Identitätsstörung
  • Dissoziative Identitätsstörung (DIS)

Risikofaktoren für die Entwicklung einer Traumafolgestörung

  • Lebensalter, Art, Ausmaß und Schwere der Traumatisierung
  • durch Menschen verursachte Traumatisierung
  • Resilienz, Ressourcen, Lebensgeschichte, soziales Umfeld
  • persönliche Belastungsfaktoren (Vortraumata, Krankheit etc.)
  • aktuelle Lebenssituation und Lebenseinstellung
  • Bewertung der traumatischen Erfahrung
  • widerholtes Ausgesetztsein

Häufige Begleiterkrankungen bei Traumafolgestörungen

  • Depression
  • Angststörungen, Panikstörungen und Phobien
  • Schlafstörungen
  • Burn Out
  • Erschöpfungssyndrom
  • Essstörungen, 
  • Zwangsstörungen
  • Süchte (Alkohol, Drogen, Medikamente)
  • Schmerzstörungen (z.B. chronische Rücken-, Nacken-, Kopfschmerzen, Migräne)

Weitere mögliche Symptome 

  • Schuld- und Schamgefühle, Misstrauen
  • Verlust von Körpergrenzen
  • gestörte Körperwahrnehmung
  • Risiko- und selbstverletzendes Verhalten, Suizidalität
  • Somatisierungen (körperliche Symptome mit psychischen Ursachen) zum Beispiel chronische Schmerzen, Symptome im Bereich des Magen-Darm-Trakts, des Herzens oder der Sexualfunktionen
  • Körpererinnerungen in Form von schmerzhaften Körpererleben

Weiterführende Informationen:
Ressourcen- und körperorientierte Behandlung/Traumatherapie
TRIMB
Was ist ein Trauma
Traumasensitives Yoga

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